Aktuelles

Neue Zahlen zur Eingliederungshilfe und Sozialen Teilhabe

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Sozialhilfeträger hat Statistiken zur Eingliederungshilfe in allen Bundesländern für 2022 veröffentlicht.

Die interessanten Ergebnisse sind in einem ausführlichen Bericht: BAGüS Kennzeichenvergleich Eingliederungshilfe 2024, Berichtsjahr 2022 veröffentlicht.

Zusammengefasst für Hamburg sind folgende Zahlen interessant:
Wohnen und Wohnassistenz:
Ende 2022 erhielten 4.233 Menschen mit Behinderung in Hamburg Assistenzleistungen in einer besonderen Wohnform (vorher: stationär). Diese Zahl war rückläufig. 12.261 Personen mit Behinderung erhielten Assistenzleistungen im ambulanten Bereich, diese Zahl stieg über die letzten Jahre an.
Die sog. Ambulantisierungsquote, also der Prozentsatz derer, die nicht (oder nicht mehr!) im ehemals stationären Bereich lebten, betrug in Hamburg 74,4% gegenüber 58% im Bundesdurchschnitt. 
Etwa 50% der Menschen mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen und 87% der Menschen mit psychischen Einschränkungen lebten 2022 in Hamburg ambulant.

Beschäftigung in WfbM und Tagesförderstätten:
1.693 Personen erhielten Leistungen in Tagesförderstätten, die Zahl der Werkstattbeschäftigten betrug 3.789 Personen. Das war in Hamburg ein viel geringerer Anteil, nämlich 3,1 Personen auf 1.000 Einwohner, als im bundesdeutschen Durchschnitt (5,2 Personen pro 1.000 Einwohner).